Montag, 30. November 2015

Schlamm, Staub

Lebenslauf 

Ich geh hinaus
Ich fürchte mich
Die Helle, 's Grün
Nacht, Nebel.
Fühle Sonne
Die mich verbrennt
Und Regen
Nässenden Regen
Schlamm, Staub
Einen harten Wind
Der mich fortträgt
Wohin.


Leben im Konjunktiv

Steh


Ich steh vor
Dieser Wand aus Katzen
Futter Bytes und Nullen
Einsen denen Masken
Wachsen. Wünsche mir
Papier zu streicheln
Für ein neues
Leben im Konjunktiv.


Montag, 9. November 2015

Nebenher blüht die see




Du 

1
Warum gehst du – der raps riecht
Heut nach unsrer beider häute –
Nicht übers feld, das gelb mir ins aug’ sticht.

Geblendet weh ich mich fort
In deinen lachenden schatten.
Vier augen voll tau unsrer nacht.

Nebenher blüht die see seltsam blau.
Warum diese farben immer
Warum gehst du nicht über den see.

(aus: schneezu. Tredition 2013)

kneipengedicht




Frühe (bla-bla)

       noch ein kneipengedicht

Den fröstelnden nächten berlins
Wirds warm in den kneipen,
Frühmorgens, wenn himmel blaut
Und träumende schatten
In trams eingepfercht stehn.
Und die bizarren augen
Neben dem schanktisch
Sich in dem einen besonderen
Schatten verliern.