Mittwoch, 26. November 2014

Tausendschöne Halme




Eine Wolke fiel

Ich habe es ausprobiert / dieses trocken-träge
Knirschen des samtweichen Schuhs auf Schnee
Es machte / Tränen trug ich, ist mein
Erinnern, Wolken-Beschwörung / keinen
Sinn, diese Kälte / wir schwammen
Es gab ja kein Ufer, nur dieses Schilf
In das wir einander vertieften, als wäre die Welt
Nur ein Augenblick / in diesem Eis
Und der Frost biss sich fest / in Haut kroch
Ich / Tau legte sich schwer aufs Feld
Irgendwohin in diesem Frühling / kein
Laut war / zu hören Gesang / Transistor
Gequetsche, verheimlichtes Stöhnen / fern
In einem Schober. Schnee lag Schnee
Tausendschöne Halme /Tränen trieben
Vergessne Melodien / dieses Knirschen
Es fällt nicht in das strohene Loch, nicht
Ich habe es probiert. Ein Beistelltisch / nichts
Hält den Abgrund in der Schwebe / Luft
Nur Schnee / mein Schweiß klebt in
Erinnerungen / nichts / kein Schlagring / Tod
Wer hat ihn mir erzählt, als diese Wolke fiel.

2 Kommentare:

  1. So schlimm fand ich den Text jetzt auch nicht, dass er nur 2+ erhielt :-)

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  2. Ich auch nicht, sonst hätte ich ihn gar nicht hier auf den Blog gestellt ☺

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