Mittwoch, 20. August 2014

Was nützt uns das Gold und das Öl




Das Opfer

Fangt nur den Fisch für das Abendmahl
Ihr werdet schon sehen den Horizont
Woher seine Wurzeln stammen. Dumm,
Das Schwert ist geschärft schon, der Kampf
Wäret ewiglich, ein Sprung in die See
Ist nicht Rettung, trägt keinen Ton.
Und plötzlich die Stille, das Rauschen.
Die Rosse traben nicht mehr, nicht
Die Rosen am Strauch. Aber die Knochen-
Haut, Angstlust ruft nach Walhalla.
Aber da haben die Götter ihr Netz
Lang schon gesponnen. Du hast immer
Die Wahl zwischen Baum und Borke.
Und die Motoren kreischen schon
Das Opfer bereitet, neun jeder Gattung.
Warum hast du dich dreimal verleugnet.
Im Sumpf unsrer Lügen liegen die Leichen.
Mit Feuer brenne die Wunden aus lebe
Alles geschieht zur rechten Zeit, doch
Nicht zur linken, Odin, für zwanzig Pfund
Silber verrätst du die Götter, dein Volk
Bevor der Eiswind sich mit der Sonne
Vermählt, es finster wird in der Stadt.
Was nützt uns das Gold und das Öl
Das kann man nicht essen, nicht lieben.
Die Ödnis verlassen, im Blutregen
Geschächtet der menschliche Leib.
Das Leben ist nicht zu verhandeln
Es ist oder nicht. Einige wissen es.
Aber die Schatten verschwinden,
Man kann sie nicht fangen. Auch wenn
Die Seher sich abwenden voll Scham
Falsche Zungen züngeln das Wort, es vergeht
Bevor die Zukunft Vergangenheit wird:
Die Kerze verlischt noch bevor es tagt.

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