Heidelberg
kirchtürme versuchen vergeblich
Löcher in die himmel zu stoßen:
Keine sonne bringt licht ins ewige tal.
Bäume überm trägen fluss
Flüchten vor leblosen augen
Der stadt in die berge.
Oh, minerva! Deine schritte
Gefangen im stein, dein geist -
Mitleidslos vor dir die sterblichen
Schwimmen über den strom.
Teilnahmslos löchert die burg
Ins gewissen der toten dichter:
Am hang stürzen sie, schatten,
In die fluten der zeit.
7./8. Mai 2006
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen